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Geschichten aus EBR

David Escrig Faure, EBR Deutsche Telekom, UGT Katalonien

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Seit Jahren bin ich Betriebsratsvertreter in meinem Unternehmen. Das Komitee tritt häufig im Europäischen Parlament auf, da unsere Kollegen praktisch aus ganz Europa kommen. Dort spiegeln sich viele unterschiedliche Ansichten über den Syndikalismus wider, aber auch die der Gewerkschaften.

Was mich zunächst erstaunte, waren die unterschiedlichen Haltungen der Repräsentanten der verschiedenen Länder, denn was ein Grundrecht in einem Land ist, wird in den Gesetzen des Nachbarlandes nicht einmal erwähnt, und das merkt man bei den Sitzungen und bei der Verabschiedung von Resolutionen und Vereinbarungen. Zum Beispiel hat die Haltung eines deutschen Gewerkschaftlers, einem Land mit strengen Gesetzen, in dem sämtliche Entlassungen mit dem Unternehmen vereinbart werden muss, nichts mit der eines Engländers zu tun, wo die Kompetenzen der Gewerkschaften gesetzlich eingeschränkt sind und Entlassungen praktisch frei geschehen. Ein Kompromiss ist ein Heldensieg für den Engländer, aber ein riesiger Verlust an Rechten für den Deutschen.

Es liegt voll im Trend, vom Euro zu sprechen und davon, dass der Wirtschafts- und Währungsunion die Fiskalunion fehlt, aber wenige sprechen von einer Arbeitnehmerunion zur Verteidigung deren Rechte. Und dabei handelt es sich um ein dringendes und notwendiges Thema.

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Dedalus

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