Die Kommunikationsstrategie.

Im Zeitalter des Web 2.0 spielt Kommunikation eine immer wichtigere Rolle, sowohl als Instrument zur Inhalts-, Erfahrungs- und Werteverbreitung als auch zur Informationssammlung, Anregung zu Debatten und Beteiligung, sowie zum Erhalt von Feedback zur eigenen Arbeit. Während die Kommunikation in der Vergangenheit eine rein einseitige, mit Printmedien verbundene Frage war, steht sie heute im Zeichen der Beziehungs- und der Multikanalfunktion: ein Prozess des ständigen Austausches unter einer unbestimmten Anzahl von Akteuren, die über eine Fülle von unterschiedlichen Instrumenten und Kanälen kommunizieren.

UNIONS – THE (SOCIAL) TRADE UNION NETWORK

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In dieser Hinsicht haben wir im Laufe des Projekts eine Kommunikationsstrategie ausgearbeitet, die unterschiedliche Kanäle, Instrumente und Sprachen aus einer experimentellen Perspektive heraus zusammenbringt und alle Netzwerkakteure mit einschließt. Konkret geht es um eine Kommunikationsstrategie, die 4 Hauptleitlinien entspricht. Dies vorausgeschickt hat das Dedalus- und Ariannaprojekt die Kommunikationsstrategie zu einem seiner spezifischen Ziele gemacht. Eine aktuelle Kommunikation ist nämlich eine wichtige Herausforderung für die Gewerkschaften, vor allem in einem internationalen Rahmen, in dem der Aufbau von Netzwerken und die gemeinsame Nutzung bewährter Handlungsverfahren mit den Arbeitnehmervertretungsverbänden anderer absolute Priorität darstellen.

 

MITEINBEZIEHUNG.

Miteinbeziehung ist eines der Hauptprinzipien, von dem wir uns inspirieren lassen. Wenn nämlich einerseits die Inhaltsproduktion durch unterschiedliche Instrumente und Sprachen ein unabdingbares Element darstellt, ist die direkte Miteinbeziehung der Akteure des Gewerkschaftsnetzwerks auf europäischer Ebene genauso wichtig. Unter diesem Gesichtspunkt und vor allem in den sozialen Netzwerken stützt sich die umfassende Inhaltsverbreitung unvermeidlich auf den Multiplikatoreffekt des Aktivistennetzwerks, das durch Weiterverbreitung und Wechselwirkungen zur Informationsübertragung beiträgt und sie im Internet zirkulieren lässt. Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt der Kommunikationsstrategie darin, die einzelnen Arbeitnehmervertreter in den Eurobetriebsräten bei ihrem Streben nach einer Hauptrolle zu unterstützen und ihren Willen, sich auf die Probe zu stellen, zu festigen, indem wir ihnen angemessene Ausbildungsanreize und –instrumente gewährleisten. Die Miteinbeziehung erfolgt nämlich auch durch das Verständnis der Dynamiken des Web 2.0 und die Fähigkeit, auch diese neuen Kommunikationskanäle effizient einzusetzen. Mit anderen Worten: wenn die Miteinbeziehung für uns ein Schlüsselprinzip darstellt, wird ihre Umsetzung durch die Ausbildung ermöglicht.   

 

ERZÄHLUNG.

Die Sammlung der Geschichten und bewährten Verfahren der EBR-Mitglieder und der sich für die globalen Politiken einsetzenden Gewerkschafter ist eine Erzählungstechnik zu den europäischen Gewerkschaftstätigkeiten, die von den Erfahrungen und Geschichten der Einzelnen ausgeht – eine Form der Vermenschlichung dieses Themas und dessen Darstellung in einer neuen und beziehungsfreudigeren Form. Es geht nämlich um Themen, die zu oft als bürgerfern angesehen werden. Das Erzählen der Gewerkschaftergeschichten führt daher nicht nur zur Förderung des Austausches bewährter Verfahren, sondern auch zum Aufbau einer Rhetorik der grenzübergreifenden Gewerkschaftstätigkeiten, die deren Anstrengungen, Begeisterung und Leidenschaft zur Geltung bringt und zur Annäherung zwischen der europäischen Dimension und dem Alltag der Menschen beiträgt.   

 

ZEITGEMÄSS UND DEM LEBENSSTIL ENTSPRECHEND.

Die heutige Zeit schreibt einen hektischen Lebensrhythmus und übermäßige Internetnutzung vor, und daher muss auch die Kommunikation mit diesen Veränderungen Schritt halten. Man bedenke dabei nur, dass es in Italien 40 Millionen Internetnutzer gibt. Jeder davon surft im Durchschnitt 44 Stunden und 43 Minuten pro Monat im Internet, 70% dieser Tätigkeit erfolgt durch Mobiltelefone. In diesem Zusammenhang heben sich die sozialen Netzwerke durch Nutzungsprozentsatz und –zeit hervor.

Diesen großen Nutzerzufluss aufzufangen, ohne die traditionelle Kommunikation zu vernachlässigen, bedeutet, sich durch angemessene Kanäle, die den Bedürfnissen der Menschen entsprechen, auf das Internet zu konzentrieren. Es handelt sich um Betrachtungen, die uns dazu veranlasst haben, unserer Anwesenheit in den sozialen Netzwerken großes Gewicht beizumessen und nicht nur herkömmliche Webseiten, sondern auch deren Mobilversion einzurichten.  

 

DIFFERENZIERTE ZIELGRUPPE.

Die Miteinbeziehung von Teilnehmern mit unterschiedlichen persönlichen Interessen und Erfahrungen stellt für uns eine Priorität dar. Das Dedalus- und Ariannaprojekt zielt nämlich darauf ab, Instrumente zur Weiterentwicklung  und Unterstützung für die EBR-Arbeitnehmervertreter und im Allgemeinen für die Gewerkschaftstätigkeiten auf europäischer Ebene zu garantieren, ohne die große Anzahl der Nutzer der sozialen Netzwerke und die Internetwelt zu vernachlässigen. Es geht daher darum, eine Kommunikationsstrategie aufzubauen, die die Inhalte zwischen vertiefenden Materialien und Grundinformationen zur Rolle der EBR und im weiteren Sinne zu den Arbeitnehmerrechten in der Welt differenzieren kann.   

This project has been funded with support from the European Commission. This publication reflects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein.

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Sito web a cura del Dipartimento Internazionale di CGIL Lombardia: internazionale@cgil.lombardia.it (Responsabile Fabio Ghelfi).