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Geschichten aus EBR

Giuseppe Iavarone, EBR Freudenberg, Filctem Cgil, Como

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Jeder EBR hat seine Geschichte. Die des EBR von Freudenberg beginnt gegen Ende der Neunziger Jahre und ist nicht immer eitel Wonne. Die Beziehungen mit dem multinationalen Unternehmen haben sich infolge der Ernennung eines neuen Managers verschlechtert. Genau zu einem Zeitpunkt, an dem an einer Vereinbarung gearbeitet wird, die ein für alle Mal die Informations- und Konsultationsprozesse regeln soll.

«Wir verlangen, die Meldungen innerhalb angemessener Zeiten zu erhalten, und nicht einen Augenblick bevor die Gruppe ihre Entscheidungen trifft», erzählt Giuseppe Iavarone, Mitglied des engeren Ausschusses. «Glücklicherweise befindet sich das Problem auf dem Wege der Lösung. Nachdem wir unsere Absicht kundgetan haben, uns an eine Schlichtungsstelle zu wenden, um die Frage beizulegen, zeigte sich der Betrieb uns gegenüber aufgeschlossener.»

In einer Phase, in der der Erhalt von Aktualisierungen über die Absichten der Direktion Unsicherheiten aufweist, wird die Bestrebung nach einer effizienten Kommunikation zwischen den Delegierten zur einzigen Waffe. Wenn man innerhalb einer Produktionsstätte von irgendeinem Manöver des Betriebs Wind bekommt, spricht man im EBR darüber und verlangt vom Management Erklärungen. Iavarone glaubt stark an den Reichtum, der sich aus den menschlichen Beziehungen ergeben kann, sowohl aus persönlichen als auch aus strategischen Gründen.

Das Thema der kulturellen Unterschiede begeistert ihn. Den Kollegen aus dem Rat übermittelt er mit Stolz die Werte der Gewerkschaft Cgil, und wenn es etwas gibt, was er in seiner Gewerkschaft gerne anwenden würde, dann wäre das der deutsche Ansatz. «Die Deutschen kommen sofort auf den springenden Punkt der Frage, sie sind praktisch veranlagt. Das hilft langfristig bei der besseren Einstufung der Probleme, und dabei, Lösungen zu finden, die insgesamt vorteilhafter sind.»

In diesem Sinne ist die Ausbildung wichtig. Sie verleiht den Idealen Konkretheit. Sie festigt die Motivierungen und schafft Klarheit über die von den EBR-Mitgliedern übernommene Verantwortung. Kann ein gut funktionierender Rat bei der Stärkung einer europäischen Gewerkschaftsbewegung mithelfen? Für Iavarone ist das Gegenteil notwendig. Es ist der EGB, der dem EBR helfen muss. «Zum Teil tut er das, indem er uns Experten zur Seite stellt, wenn wir bestimmte Themen vertiefen müssen. Dank ihrer Auslegung der wirtschaftlichen Phänomene gelingt es uns, jene Synthese zu finden, die für das Handeln notwendig ist. Aber das genügt nicht. Wir befinden uns in einem sehr umfangreichen Szenario und unser Gesichtspunkt muss sich erweitern. Ich glaube, dass der EGB einen starken Druck auf die europäische Politik ausüben muss, wenn wir eine minimale Hoffnung auf die Verbesserung unserer Schicksale haben möchten. EBR, EGB und europäische Einrichtungen müssen eine einzige Front bilden. Alleine schaffen wir das nicht.»

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Dedalus

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